12.10.2014 Hoisnrunde

Zu fünft waren wir, die am Sonntagmorgen von Bad Ischl aus starteten, um uns parallel zum Soleleitungsweg nach Laufen einzuradeln. Ab der Anzenaumühle, einem Museum, ging´s dann zuerst auf der Forststraße aufwärts, dann auf einem lockeren Trail durch die Ewige Wand mit ihren zwei kurzen Tunneln. Dabei bot sich ein herrlicher Blick über Geisern, zur Goiserer Hütte und Hallstättersee. Vorbei an der Radlucknhütte (ohne Einkehr!) kurbelten wir auf Asphalt bis zum Hotel Predigtstuhl - wieder ohne Einkehr. Eine Forststraße führte uns zur Rotmoosalm, sogar noch ein Stück weiter, ehe der Weg immer schmäler und hantiger wurde. Knapp vor der Hütteneckalm mussten wir, allerdings nur kurz, unsere Räder durch eine Felssturz schieben und heben. Das Lohnende war aber der herrliche Blick auf den Dachstein. Einige Meter später tauchte die Hütteneckalm auf, die uns zur Einkehr einlud, wir aber verweigerten, sondern steuerten gleich died Hoisnradalm an, welche über ein kurzes Stück Wanderweg und eine darauf folgende Forststraße einfach zu erreichen gewesen wäre.
Doch die Gruppe erklärte sich bereit, sich auf einem nassen, wasserlachenübersäten, teils steinigen und rutschigen Trail von oben bis untern dreckig machen zu lassen. Trotzdem gönnte man uns auf der Alm Bewirtung, und wir genossen an der Hauswand sitzend in der Sonne den Blick auf Zimnitz, Schafberg und Zwölferhorn.
Irgendwann mussten wir aber doch weiter, wobei es zu unserem Leidwesen wieder ein Stück zurück (also bergauf) ging, ehe wir wiederum die Forststraße und den Weg durchs Rettenbachtal ausschlugen, um einen Trail Richtung Pernegg zu nehmen. Pernegg, da sind die alten Gebäude und die Einfahrt ins ehemalige Tischler Salzbergwerk. Ein bisschen sentimental wird man schon, wenn man sich wie in einer Geisterstadt stehend die frühere Betriebsamkeit vorstellt. Nach einer Fotopause brausten wir weiter hinunter nach Bad Ischl, über einen Traunsteg und zurück zu den Autos.
Technische Daten: 950 Höhenmeter, 31 km.